INHALT
Stand bis
Mitte 2011 |
Veranstaltungen mit Informationen zu unterschiedlichen Funkstreckenführungen und Sendemastpositionen führten zu Irritationen. Zwischenzeitlich sah es aus, als würde die Hybridlösung scheitern, da keine Einigung bezüglich der Antennenmastposition in Grub zu erreichen war. Mittlerweile gibt es aber einen Konsens zwischen den direkt Betroffenen und dem Betreiber.
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Die Machbarkeitsstudien kommen nur schleppend voran. Eine weitere Alternative zur Richtfunkstrecke könnte auch die Mitbenutzung der stillgelegten alten Münchner Wasserleitung sein. Das Einverständnis des Eigentümers (Stadtwerke München) vorausgesetzt, wäre das Einziehen einer Glasfaserleitung eine preiswerte Variante. Der Vorschlag wurde seitens der IGG mit der Firma Avacomm erörtert, der Valleyer Bürgermeister wurde ebenfalls im Rahmen der Diskussion um das Aquädukt im Teufelsgraben schriftlich informiert. Eine weitere Umfrage bzgl. DSL/Breitbandbedarf wurde Anfang des Jahres durchgeführt. Die Fertigstellung der Bedarfsanalyse war für Mitte Feb. 2010 geplant. Bis Mitte März sollten die Abstimmungsgespräche zwischen den "Breitbandpaten" und den Bürgermeistern im Landkreis Miesbach geführt worden sein. Abstimmungsgespräche auf Ebene der einzelnen Gemeinden sind bis Ende April vorgesehen. Eine Abschlusspräsentation der Bedarfsanalysen, inkl. Ausschreibungsunterlagen soll Ende Mai vorhanden sein. Anschließend ist eine Bürgerinformation geplant, ein Termin dafür wurde noch nicht festgelegt. Die Verabschiedung der zu veranlassenden Maßnahmen durch den Gemeinderat ist im Juli 2010 vorgesehen.
Kurzer Rückblick 2009: Am 12.10.2009 wurde im Valleyer Gemeindesaal von der Fa. Avacomm Sytems GmbH eine sogenannte Hybridlösung vorgestellt, bestehend aus einer Richtfunkstrecke und einem DSLAM, der dann die bestehende Festnetzinfrastruktur benutzt. Die Backbone-Anbindung erfolgt dabei per Richtfunk (Vorschlag: Moserhof/Unterdarching - Kleinhöhenkirchen - Grub, Sendeleistung 1 Watt, d.h. geringer als bei einem einzelnen Handy). Der DSLAM ersetzt den bestehenden Kabelverteiler und sorgt für DSL mit 3Mb/s (download) Geschwindigkeit für die Teilnehmer. Die Kosten für diese Lösung belaufen sich auf ca. 120.000€, wobei 70% von der Breitbandinitiative Bayern und der Rest von der Gemeinde Valley getragen würden. Für den Endanwender fallen einmalig 98€ Anschlussgebühren und monatlich 39€ für die Internetflatrate an. Eine Telefonflatrate kann derzeit nur über externe Provider angeboten werden und liegt preislich bei ca. 9€ pro Monat. Vertragsbindung an Avacomm einmalig für 2 Jahre, Kündigung danach zum Jahresende möglich (s.a. Preisliste auf der Website von Avacomm). Als reine "Bauzeit" für dieses Vorhaben wurden 8 Wochen angegeben, evtl. fällige Machbarkeitsstudien, Verhandlungen mit den Betroffenen bzgl. Sendemaststandort usw. und weitere Genehmigungsverfahren kommen additiv hinzu. Es wurde beschlossen, auch noch Alternativen zur o.a. Richtfunkstrecke zu prüfen (Großhelfendorf - Grub) und evtl. den Einsatz eines Glasfaserkabels zwischen Großhelfendorf und Grub. |
Historie (26.06.2006 - 18.07.2007)
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Chance mit dem Bau des neuen Abwasserkanalsystems (Stand 2007) Mit dem
Bau des Abwasserkanalsystems ergab
sich eine
hervorragende Chance
für Grub, gleichzeitig die entsprechenden
DSL-Verkabelungsmaßnahmen im
Ort durchzuführen (nach unserem Kenntnisstand
wäre ein sogenannter Outdoor-DSLAM an zentraler
Stelle im Ort erforderlich und zumindest weitere Zuleitungen von den
einzelnen Telefonverteilern zum DSLAM). Der Outdoor-DSLAM selber
muss dann noch an das Stromnetz angeschlossen werden.
Zusätzlich sind mindestens noch 1,5 - 2 km
(Glasfaser-) Kabel in Richtung
Großhelfendorf erforderlich, wenn man davon ausgeht,
dass die Großhelfendorfer Straße bis zur Ortsgrenze
ohnehin durch die Kanalisierung aufgerissen wird. Leider
wurde
von der T-Com diese Chance nicht genutzt, die Gemeinde Valley hat aber
zugesagt, in den noch offenen Gräben Leerrohre
verlegen zu
lassen (Antwort vom 28.6.2007 auf ein Schreiben der IGG vom 23.4.2007). |
Anders in der Schweiz, dort wurde der Gesetzgeber aktiv, ab 1.1.2008 gibt es eine Grundversorgungspflicht mit 600/100 Kbit/s (Down/Up-Stream) für einen festgelegten Preis. In dem Computermagazin heisst es weiter: "Bereits im kommenden Jahr wird voraussichtlich jeder zweite Telefonkunde gleichzeitig auch DSL beziehen wollen". Doch die T-Com setzt mit ADSL2+ und VDSL auf immer schnellere Zugänge in den Ballungsräumen, die ländlichen Regionen bleiben unberücksichtigt.
Glückliches
München: Großzügiger Ausbau der
Infrastruktur - Outdoor-DSLAM in Giesing
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"LTE" - Long Term Evolution wird auch als 4G (fourth generation partnership project) bezeichnet, ist der zur Zeit aktuelle Mobilfunkstandard und zukünftiger UMTS-Nachfolger, der mit bis zu 300 Megabit pro Sekunde deutlich höhere Downloadraten erreichen lässt. Das Grundschema von UMTS wird bei LTE beibehalten, eine Umrüstung der vorhandenen Mobilfunk Infrastruktur ist einfach und daher kostengünstig möglich. Speziell für den ländlichen Raum wird dieser Übertragungsstandard favorisiert. Technik, die diesem Standard entspricht, war jedoch zum Beginn der DSL Planung in Valley/Grub nicht verfügbar. "UMTS" - Universal Mobile Telecommunications System ist ein Mobilfunkstandard der dritten Generation (3G), mit dem deutlich höhere Datenübertragungsraten (bis zu 21 Mbit/s mit HSPA+) erreichbar sind. Die vorhandene Bandbreite muss in einer Funkzelle mit anderen Teilnehmern geteilt werden. Es muss außerdem Sichtkontakt zum Sendemast bestehen und die max. Entfernung nicht größer als 5 km sein.
"DSL via Satellit" benötigt einen Rückkanal über das normale Telefonnetz, die Satellitenkanäle (damit die zur Verfügung stehende Bandbreite) müssen mit mehreren Benutzern geteilt werden und die Signallaufzeit Erde-Satellit-Erde ist sehr lang, was z.B. bei der Internettelefonie extrem störend ist und Online-Spiele oder aber Konferenzschaltungen z.B. via Netmeeting ((c) Microsoft) unmöglich macht. Abgesehen davon sind die Kosten bis zu viermal so hoch und es gibt bisher nur Volumen- oder Zeittarife aber keine echte Flatrate! Mittlerweile wird auch der Rückkanal über Satellit angeboten, jedoch verschlechtert sich die Latenzzeit bedingt durch die nun verdoppelte Sigallaufzeit. Auch WIMAX scheint zZ
keine akzeptable Alternative zu sein. Alle
Empfängerantennen müssen Sichtkontakt zur
Sendeantenne haben
(hässlicher Sendemast, noch mehr
"elektromagnetischer Smog", witterungsabhängiger Empfang) und
die
Anbindung Richtung Aying stellt auch hier
ein Problem dar. Die zur Verfügung stehende Bandbreite
muss bei WIMAX zwischen den Benutzern geteilt werden. T-Com
und auch andere große Anbieter halten sich zur Zeit
mit dieser
Technologie noch sehr zurück, auch das Gebührenmodell
ist unklar. Speziell im Oberland muss zusätzlich
berücksichtigt werden, dass, bedingt durch die
jahrelangen Auseinandersetzungen
um den Radiosender, Funklösungen in dem erforderlichen
Leistungsbereich als nicht besonders attraktiv angesehen werden
können.
Vorteil
gegenüber
WIMAX/UMTS: UMTS und auch WiMAX erfordern den Erwerb von teuren, weil
lizenzierten, Frequenzen. Die Strahlenbelastung bewegt sich bei WIMAX
mit bis zu 2000 mW in einer Größenordnung
wie bei
einem Handy (nicht in umittelbarer Nähe des
Teilnehmers,
problematischer ist jedoch die Leistung im Bereich der zentralen
Basisstation (Sendemast)). PWLAN
weist mit lediglich 100 mW so gut wie keine Strahlenbelastung auf,
Sendemasten kommen nicht
zum Einsatz. Zur Überbrückung
größerer
Entfernungen dienen Yagi-Antennen, die die geringe
Sendeenergie
von 100 Milliwatt zielgerichtet bündeln. Sogenannte Hotspots
werden auf Hausdächern installiert (typischerweise reicht die
Verlängerung und Stabilisierung bestehender
Hausantennenmasten zur Aufnahme der Yagi und Stabdipolantennen). Mit
WLAN lassen sich Lösungen mit geringer Teilnehmerzahl
(Minimum 30) realisieren, die Technik ist flexibel und selbst
im
medizinischen Bereich zugelassen. Ein Nachteil dieser Lösung
liegt darin, dass zwischen Sender/Empfänger "Sichtverbindung"
herrschen muss, d.h. Bäume oder auch Veränderungen in
der Bebauung können den Funkverkehr erheblich stören
bzw. die Verbindung unmöglich machen.
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Weiterführende Literatur und Links*
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